Sehnsucht. Ein großes Gefühl. Ein begehrendes, unstillbares Verlangen nach mehr und über den Tag hinaus. Unsere Hauptautorin Astrid Nischkauer und der Maler Jochen Dewerth sind gemeinsam auf Entdeckungsreise zum Thema Sehnsucht gegangen. Sie kannten sich nicht, nahmen unsere Einladung zu Heft 40 an und haben sich in intensiver Zusammenarbeit schreibend und malend aufeinander zubewegt. Das Ergebnis ist beeindruckend, wie wir finden. Die Zeichnungen und Gedichte verschränken sich. Bilden eine Einheit.
Voller Sehnsucht sind auch die anderen Texte. 24 Autorinnen und Autoren bereichern dieses Mal die WORTSCHAU. Es sind Kostbarkeiten, die wir Ihnen ans Herz lesen möchten, damit Sie „wie ein Betrunkener Kurs halten“ können (Stefan Hölscher), „sauerkirschkerngroß“ (Julia Kulewatz), mit „l‘éspoir“ (Achim Franz Willems).
Das Tagebuchprojekt Seitenwechsel geht in die letzte Runde und endet nach drei Jahren gemeinsamen Denkens. Der Abschied fällt uns nicht leicht. Es war ein Format, das uns überraschende Perspektivwechsel ermöglicht hat. Wegen des großen Zuspruchs haben wir uns entschlossen, alle Beiträge in einem Buch für Sie zusammenzufassen: "Seitenwechsel", gerade frisch erschienen.
Diese Ausgabe ist auch formal eine besondere. Der Grafiker Thorsten Keller hat zu unserem Jahrestag, 15 Jahre WORTSCHAU, die Gestaltung des Covers verändert. Als Abo-Bezieherin und -Bezieher hatten Sie bereits mit den Magazinen 10, 20 und 30 das Vergnügen des Design-Wechsels. Jetzt also erneut.
Es wird nun jedem Heft ein Gedicht als eine Art Motto vorangestellt. Den Auftakt macht Pia Elisabeth Leuschner. Ihre Übersetzung des Gedichts „Settembre a Venezia“ von Vincenzo Cardarelli eröffnet das Heft. Im Laufe der kommenden Ausgaben wird sich Weiteres verändern. Mehr soll hier noch nicht verraten werden. Lassen Sie sich überraschen.